Dr. Farzana Kippschnieder – meine Philosophie

Lernen ist das größte Privileg eines jeden Menschen und keine Strafe!“

 

Meine größte Motivation, eine Nachhilfeschule zu führen, liegt darin, benachteiligten Menschen zu helfen, denn nicht jeder Mensch hat die gleichen Voraussetzungen im Leben. Diese Motivation stammt aus meiner eigenen Biografie. Ich habe vielen lieben Menschen Gutes zu verdanken, die sich damals meiner angenommen haben, als ich mit fast sechs Jahren als „Flüchtlingskind“ aus Bangladesh nach Deutschland kam. Die Zeit in der Grundschule in Deutschland war für mich eine sehr harte Zeit.

 

Heute jedoch kann ich rückblickend sagen, dass die Reise nach Deutschland mein größter Segen war, denn in Deutschland hat jeder Mensch das Recht auf Bildung, unabhängig seiner Herkunft, seines Wohlstandes, seiner Religion.

 

In Bangladesh und vielen anderen armen Ländern dieser Welt ist Bildung ein sehr großes Privileg - leider nur für reiche Menschen. Jede wohlhabende Familie fördert ihre Kinder zusätzlich zum normalen Schulunterricht noch durch eine/n private/n Hauslehrer/in. Nicht weil sie müssen, nein, weil die Eltern es können und somit die Möglichkeit haben den Bildungsweg ihrer Kinder bestmöglich zu unterstützen.

 

Aus meinem Ursprungsland kommend, wundere ich mich, dass in einem Wohlstandsland wie Deutschland (Wohlstands-Rang Nr. 17 von insgesamt 194 Ländern) eine außerschulische, private Förderung sowohl von Kindern/Jugendlichen als auch von ihren Eltern oft als Scham empfunden wird. Freudig berichten Eltern, dass Ihre Kinder zum Ballett, zum Tennis oder Gitarrenunterricht gehen, aber niemand erzählt mit erhobenem Haupt, dass sein Kind zur Nachhilfe geht. Die Gründe hierfür sind mir ein Rätsel.

 

Stolz erzählen meine Eltern noch heute, dass sie damals für mich für 45 min. Latein-Nachhilfe 45 Deutsche Mark bezahlt haben, obwohl sie Asylantenstatus hatten und sicherlich jede DM „zweimal umdrehen mussten“. Meinen Eltern und vielen anderen Menschen habe ich es zu verdanken, dass ich heute der Mensch sein darf, zu dem sie mich gemacht haben. Die damals empfangene Hilfe möchte ich heute im Rahmen der Nachhilfeschule und ehrenamtlicher Tätigkeiten wieder anderen zukommen lassen.

 

Das deutsche Hochschulwesen ist mir aufgrund meines naturwissenschaftlichen Studiums der Lebensmittelchemie, meiner Dissertation und anschließenden Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem interdisziplinären Forschungsprojekt sehr geläufig. Nach meiner wissenschaftlichen Laufbahn habe ich viele Jahre als Laborleiterin und später als Geschäftsführerin eines Laboratoriums gearbeitet.

 

Neben meinem eigentlichen Beruf habe ich immer weiter studiert, verschiedene Zusatzqualifikationen (Heilpraktikerin für Psychotherapie, Systemischer Coach, etc.) erworben, den Quereinstieg in die Pädagogik gemacht und zudem stets Nachhilfe erteilt. Nachhilfe zu geben hat mich erfüllt, weil ich die positive Entwicklung „meiner“ Kinder miterleben durfte. Daher entschloss ich mich im Jahr 2014 dazu, die Nachhilfeschule „LERNEN MIT FREUDE“ in Hamm zu gründen. Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut. Ich liebe meinen Beruf, er ist Berufung für mich. Mir anvertraute Kinder begleite ich liebevoll auf ihrem Weg der schulischen und persönlichen Entwicklung. Überzeugen Sie sich selbst!

 

Ihre Farzana Kippschnieder

Dr. Farzana Kippschnieder


„Die akademische Freiheit ist die Freiheit, so viel lernen zu dürfen, wie man nur will.“

Rudolf Virchow




§ 1 Schulgesetz NRW

Recht auf Bildung und Erziehung


(1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht
ein Recht auf schulische Bildung und Erziehung. Dieses Recht wird nach Maßgabe dieses
Gesetzes gewährleistet.


(2) Die Fähigkeiten und Neigungen des jungen Menschen sowie der Wille der Eltern bestimmen seinen
Bildungsweg. Der Zugang zur schulischen Bildung steht jeder Schülerin und jedem Schüler nach
Lernbereitschaft und Leistungsfähigkeit offen.